Morgenpost Marathon 10 Km Lauf

Nachdem ich jetzt wahnsinnige 5 Wochen den Runnerspoint 35 Minuten Plan auf 10 Km absolviert hab stand heute der 10 Kilometer Wettkampf an. Der Plan umfasst eigentlich 12 Wochen aber ein weiterer 10er Wettkampf ist irgendwie so spät nicht in Sicht. Also musste der Morgenpost 10er als schneller Lauf herhalten. Die Strecke mit den vielen Brücken ist nicht der Hit aber was solls.

Am Vorabend wurden noch alle Utensilien zurechtgelegt und auch  Cindys pinke Lidl Socken durften sich dazugesellen. Das pinke Laufshirt wurde mir dann geradezu aufgedrängt. Für den besonderen Tag gab´s also ein besonderes Outfit. Die gelben Neon Söckchen hängen einem ja irgendwann auch mal zum Hals raus!

Pünktlich um 9 trafen wir uns auf dem Parkplatz mit Christian. Nachdem ich die ersten lustigen, beschämenden und laut grölenden Kommentare erhielt kamen Zweifel am Outfit auf. Ein Wechselshirt war nicht vorhanden und so ging es im pinken Outfit weiter Richtung Start/Zielbereich.
Ab dem Einlaufen bekam ich die Blicke nicht mehr mit und konnte mich auf den Wettkampf konzentrieren. Also ab in den Eliteblock und die 4 Startreihe.

Punkt um 10 startete das riesen Startfeld des Morgenpost Marathons. Ich wurschtelte mich irgendwie durch das Feld und sprang von links nach rechts bis es dann auf der Brücke übersichtlich wurde. Ich versuchte mich an Mark zu orientieren.  Das Ziel konnte ich dann ab Kilometer 2 auf Acta legen und machte die Pace für 2 farbige Läuferinnen. Auf der Brücke hatte ich meine Arbeit getan und Sie zogen langsam vorbei. Eine Weile ging es in einer Gruppe weiter.

Nach der Teilung der 10er Strecke war alles irgendwie nicht mehr so schön. Ab und an überholten mich Läufer und die vor mir laufenden zogen etwas weg. Die Motivation war irgendwie im Keller und ich fühlte mich auch beim Blick auf die Uhr sehr langsam. Weiter ging es abermals über die Brücke und wieder zur Elbe hinunter. Überholenden Läufer waren weiterhin ein Thema. Das 8 Kilometer Schild, welches ich fast umgeschmissen hätte, war passiert. Jetzt noch den hässlichen Weg zum Palais hoch und über die s*** Albertbrücke mit dem Kopfsteinpflaster. Beim Blick auf die Uhr träumte ich dann noch von einer Sub 36.. Nachdem ich auf der Zielgeraden war nahm diese aber kein Ende und nix war mehr möglich.

Am Ende stand dann eine 36:18 zu buche. Insgesamt sicher eine gute Zeit aber ärgerlich!

Fazit: Die Brücken nerven, nicht 100% durchgezogen und am Ende die kleine Quittung bekommen. Das nächste mal ab nach Berlin zum Asics Lauf. Die Pinken Sachen trugen sich hervorragend. Neben laufenden Bierflaschen, einem nicht fliegenden Supermann und  dem Teufel war ich nicht der einzigste bekloppte.

Persönliche Bestzeit beim 10 Kilometer Lauf war es trotzem

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11. Borsberglauf über 6,5 km

Am heutigen Feiertag stand ein kleines Event an. Zum ersten mal ging es heute zum Borsberglauf. Nach dem viel zu frühen Aufstehen am Feiertag ging es in die eisige Kälte raus. Die Anreise erfolgte zusammen mit Christian mit dem Auto. Nach ein paar Minuten waren wir schon im schönen Pillnitz angekommen und parkten das Auto ab. Nachdem wir jede Menge befreundete Läufer trafen hatten wir auch die Startnummern an unseren “Kleidchen” angeheftet.

Nach einer kurzen Regenerationsphase im warmen Auto machten wir uns auf zum Start. Der 17 km und 11 km Lauf starteten vor uns. Wir waren also die letzten die auf die schöne Strecke durften.

Mit ein wenig Verzögerung ging es los und rund 75 Läufer machten sich auf die Strecke zu  bewältigen. Ohne Streckenkenntnis ging ich unbefangen auf den Kurs. Vor mir machten sich zwei Läufer aus dem Staub die ich laufen ließ. Der erste Berg ließ auch nicht lang auf sich warten… Wohl oder übel ging es steil den Wald hinauf. Nachdem ich fast falsch abgebogen wäre holten mich die Streckenposten auf den richtigen Pfad zurück. Weiter ging es “locker” den Hang hinauf. Da die ersten beiden weg waren und der 3. Platz ziemlich sicher war nahm ich lockerer als sonst die nächsten Kilometer in Angriff.  Es ging über Stock und Stein, unter Bäumen ging es durch und an Schluchten vorbei. Dann erfolgte die Trailstrecke Berg ab. Von Fels zu Fels ging es immer weiter runter. Ein paar Spaziergänger sprangen zur Seite um nicht umgerannt zu werden.

Als dann langsam das Ende in Sicht war winkte mich der Polizist nach links wo es einen schönen Pflasterberg hoch ging. Bis dahin dachte ich es geht gemütlich die Straße entlang zum Ziel. Pustekuchen! Also nochmal hoch auf den Weinberg und die Aussicht genießen. Aber auch da war der schöne Lauf noch nicht zu Ende und es ging in Serpentinen kleine Pflasterwege nach unten. Nach einem steilen Stück auf Panzerplatten war es dann vollbracht.

Mit dem 3. Platz konnte ich mich gut anfreunden. War ein lockerer lustiger Lauf mit einer brutalen Strecke. Auf dem Podest gab es dann noch ein Startnummernband, ein Handtuch und ein paar Blumen die jetzt den Vorgarten zieren.

Fazit: 17 km möchte ich bei diesem Profil nicht rennen – 6,5 Km reichen daher locker – es war ja auch Ruhewoche. Danach wurden dann noch ein paar Autoaufkleber produziert.