Rund um Klöden – 2010

Und wieder mal stand ein Radrennen nach dem 4. Nachtdienst auf dem Programm. Auf ging es nach immerhin 2,5 h Schlaf in Richtung Wittenberg die Elbe hinab. Kurz vor Wittenberg liegt das wunderschöne Dorf Klöden. Das Gespannin Form von Mülli, Michi und mir wurden schon vom vierten Kollegen Grossi erwartet.

Nach dem Anziehen stand das orange – gelbe 4er Team am Start. Ich als „Leader“ habe mich heute einfach für das gelbe Outfit entschieden.
Unpünktlich um ca. 13:45 setzte sich das mit ca. 70 Fahrern besetzte Starterfeld in Bewegung. Gleich vom Start weg führte Mülli und ich das Feld mit hohem Tempo die ersten Kilometer entlang. Dann ging es ständig auf die Windkante. Das Tempo war hoch und es galt permanent Attacken zu vereiteln oder selbst zu fahren. Ich würde das Rennen als sehr Intensiv bezeichnen.

Meine Beine waren heute wie Pudding und so richtig 100% fit bin ich derzeit nicht. Aber der Spaß treibt einer Attacke zur anderen. Team Neff schob fleißig abwechseln Fahrer in den Wind. Das Team Levrier fuhr unauffällig und wartete bis zum Ende um René Fischer aufs Podest zu bekommen.
Dann 5 Runden vor Schluss setzte sich ein Fahrer vom Team Speiche ab. Schnell konnte er einen guten Vorsprung herausfahren und fuhr das einsame Rennen an der Spitze. Das Tempo wurde verschleppt und es fand sich nicht wirklich ein Team für die Nachführarbeit.

Es ging in die letzte Runde und alles lief auf einen Zielsprint des Feldes, welches noch aus ca. 30 Mann bestand, hinaus. Der erwartete Sprintzug vom Team Levrier blieb aus und so kämpfte sich René Fischer ohne Rücksicht auf Verluste mit der Elenbogentaktik an die Spitze. (Ein bisschen Rücksicht wäre Angebracht wir fahren hier keine WM!!)

Nachdem das Feld standhaft blieb und die gefahrene Welle überlebte konnte ich links auf dem Grünstreifen in 5. Position auf die Rechtskurve hinter dem Ziel zufahren. An Grossis Hinterrad zog ich dann Richtung Ziel und rollte als 3. über den Zielstrich. Grossi unser Fuchs wurde 4., Michi dann 6. Und Christian rollte unauffällig mit dem Feld ins Ziel.

René Fischer muss sich vor Sandro Kühmel geschlagen geben der verdient das Rennen gewinnt.

Fazit:
Mit 3 Fahrern unter den ersten 6 geht das Teamergebnis in Ordnung. Für mich Persönlich ist es der 4. Podestplatz im 5. Rennen. Das  Abo für das Treppchen und den 3. Platz ist gebucht.

Rund um Köln 2010

Radrennen ” Rund um Köln ” Jedermannrennen GCC

Kurz und knapp das wichtigste:

Bei schönstem Wetter ging es pünktlich 9:30 los. In dem gut 1500 Mann großen Starterfeld musste wir nur ca. 250 Fahrer überholen um an die Spitze zu gelangen. Nach 8 km war es gepackt und wir fuhren an der Spitze.

Bei Kilometer 60 verpennte ich total den Berg und fuhr von Posi Ü50 rein. Oben angekommen fand ich mich in einer 2. Gruppe wieder. Der Abstand zur 1. war nicht viel und so rollte alles aber wieder zusammen.

Christian hatte Reifenschaden und fiel aus. Gerit konnte nach Sturz zwar noch das Rennen beenden aber nicht mehr ins Renngeschehen eingreifen. Nach unzähligen Attacken kamen wir irgendwann beim zweiten mal

Bensberg an. Vor mir stürzte ein Fahrer auf der schmalen Pflasterstraße. Ich hatte Glück im Unglück und konnte weiterfahren. Michi musste wie viele andere Absteigen und “Flandern – typisch” den Fussmarsch antreten.

 

Bei Kilometer 105 eine erneute Attacke. Mit einem Fahrer von Corratec Cyclepower kamen wir gut weg. Dannach rollten wir auf eine große Gruppe der 70er Runde auf. Diese hängte sich an uns dran und so wurde unser

Feld leider wieder herangezogen. Dann ging es langesam Richtung Ziel. Ungefähr 5 km vorm Ziel attackierte Jos Wolkamp und dahinter 3 weitere Fahrer. Ich sah meine Chance und ging hinterher, fuhr an der Gruppe vorbei und

fuhr mit Jos Richtung Ziel. Es sah gut aus. Bei 300 Metern allerdings war es aus und das Feld kam. Renzo setzte sich im Sprint durch und ich konnte noch den 8. Platz ins Ziel bringen.

 

So nah dran überwiegt aber die Enttäuschung und als kleines Trostpflaster gab es noch den 1. Platz in der Altersklasse. In anbetracht unserer dezimierten Mannschaft haben wir mit dem Sieg des Rennens, Sieg AK Männer und den ersten

Platz in der Teamwertung noch das Maximum rausgeholt.

Sachsenring 2010 – 3. Platz

Sachsenring 2010 – Titelverteidigung fehlgeschlagen

Um 6 Uhr aufgestanden und mit meinem kleinen Flitzer zum Sachsenring gefahren ging es pünktlich 9:05 bei gutem aber kaltem Wetter los. Das recht große Startfeld (ca. 70 Fahrer?!) setzte sich in Bewegung und so ging das Rennen recht verhalten los.

 

Attacken und Ausreisversuche wurden im Keim erstickt. Nach zwei unglücklichen Versuchen meinerseits das Feld zu verlassen klappte es dann beim dritten Versuch.

Exakt 4 Runden vor Schluss setzte ich am Anfang der zielgeraden die entscheidende Attacke. Keiner konnte oder wollte (?) mir folgen und so hatte ich recht schnell ein kleinen Vorsprung.  Nach zwei Kilometern kam dann Teamkollege Renzo mit Sandro Kühmel angefahren.

Die letzten Runden spulten wir dann zu dritt ab, wobei ich eher mit Abstand versuchte hinterher zu fahren. Nach der Attacke war ich irgendwie zu nichts mehr fähig und war froh am Ende noch als 3. ins Ziel einzutrudeln. Voll blau gewesen und damit den Titel verloren. Shit happens und trotzdem zufrieden.

 

Der 4. Podestplatz fürs Team in 3 Rennen war gesichert. Meine 3. Top 5 Platzierung im 3. Rennen. Mit der Startnummer 3 auf dem Sachsenring wurde quasi schon der Endplatz vergeben

In diesem Sinne man sieht sich in Köln )

Saisonauftakt beim Berliner Radwochenende

Rund um das Driving Center Groß Dölln (102 km)
Das erste Rennen des Jahres fand am 27.03.2010 in Groß Dölln statt. Mit Michi und Christian nahm ich die 102 km in Angriff. In anbetracht des Wetters und meiner 7. und damit letzten Nachtschicht direkt vor dem Rennen hatte ich keine großen Erwartungen.
Das Rennen startete bei feuchten Straßen aber wenigstens ohne Regen. Schon nach der ersten Runde wurde unser 3er Team dezimiert. Michi stürzte leider und schied aus. Bis auf ein paar Details am Rad ist aber nichts passiert.

Christian machte sich schon ziemlich früh auf und davon mit einer 5er Gruppe. Alle wichtigen Teams waren dabei und so konnte ich das Feld gemütlich an der Spitze fahrend gut einbremsen. Nur 2 Arbeiter versuchten das Tempo hochzuhalten packten es aber nicht.
Erst als Jenatec aus der Spitzengruppe Defekt hatte machten diese Tempo und sorgten für das einholen der Spitzengruppe. Die Karten wurden neu gemischt und schon bald bildete sich 3 Runden vor Schluss eine weitere Gruppe von ca. 12 Fahrern. Mit dabei Christian und ich.
Diese harmonierte super und so wurden recht schnell die Weichen zum durchkommen der Gruppe gestellt. Zwischendurch regnete es noch mal wie aus Eimern.

Alles war einfach nur noch ekelhaft und nass!
Bis 3 Kurven vor dem Ziel blieb alles zusammen. Christian attackierte und so konnte nur ein Fahrer  von Ked Bianchi folgen. Ich hielt die Meute in Schach (von der aber sowieso hätte keiner folgen können) und führte diese in schlechter Position Richtung Ziel. Dort wurde ich noch von zwei Fahrern übersportet.  Mit dem ganzen Rennen können wir Super zufrieden sein.
P.S: Unglaublich aber wahr der farbige Ultremo ist mir nicht einmal weggerutscht bei dem ganzen Wasser!!

 

Berlin – Bad Freienwalde – Berlin (144 km)
Schon am nächsten Morgen stand der Klassiker Berlin – Bad Freienwalde – Berlin auf dem Programm. Diesmal war kein Regen in Sicht und so standen wir motiviert im 125 Mann großen Starterfeld und warteten was passiert.
Es ging gleich munter und fröhlich los. Erste Fahrer setzten sich ab, andere Versuchten es. Meine erste Attacke mit Norbert wurde vom eigenen Teamkollegen zugefahren. Ich hatte also noch etwas gut . Dannach ging es auf die Kante. Unser Plan das Feld in die länge zu ziehen scheiterte. Es fuhr keiner hinterher und so ging es ein paar Meter zu zweit weiter. Weitere Attacken folgten. Wir wechselten uns ab und sahen zu aus unserem “großen”  Team immer 2 dabei zu haben.
Dann war es so weit Christian attackierte bei Kilometer 35. Ich sah die richtigen Leute waren dabei. Leider grad erst wieder im Feld angekommen und total am Ende packte ich den Sprung zur Gruppe und hatte zu kämpfen den Anschluss zu halten.
Von Anfang an lief die Gruppe super und so kamen wir bis zum Ende durch. Die ganzen restlichen Ü100 Kilometer spulten wir im Belgischen Kreisel ab und fuhren gemütlich die paar Anstiege hoch.
Heute durfte ich mal und so fuhr Christian bis ca. 400 Meter vor dem Ziel von vorn. Von da an spurtete ich Richtung Ziellinie. Dannach befand ich mich im Windschatten 2er anderer Fahrer. Spurtete aus dem Windschatten und hatte einen Geschwindigkeitsüberschuss der für Platz 1 gereicht hätte. Also schnell die Beine hochgenommen und nach rechts auf die VR geschaut und versucht 2. oder 3. zu werden. Ging zum Glück gut aus )
Um nicht für den GCC disqualifiziert zu werden und weiterhin mit meinen Jungs lustig Rennen fahren zu können war dies nötig.
War auf jedenfall ein supergeiles Wochenende. Das Team hat super zusammengearbeitet und so haben wir bei jedem Rennen 2 Fahrer unter den Top 10 gehabt und immer das Treppchen besetzt.
Sachsenring wir kommen!!!!