Saisonauftakt beim Berliner Radwochenende

Rund um das Driving Center Groß Dölln (102 km)
Das erste Rennen des Jahres fand am 27.03.2010 in Groß Dölln statt. Mit Michi und Christian nahm ich die 102 km in Angriff. In anbetracht des Wetters und meiner 7. und damit letzten Nachtschicht direkt vor dem Rennen hatte ich keine großen Erwartungen.
Das Rennen startete bei feuchten Straßen aber wenigstens ohne Regen. Schon nach der ersten Runde wurde unser 3er Team dezimiert. Michi stürzte leider und schied aus. Bis auf ein paar Details am Rad ist aber nichts passiert.

Christian machte sich schon ziemlich früh auf und davon mit einer 5er Gruppe. Alle wichtigen Teams waren dabei und so konnte ich das Feld gemütlich an der Spitze fahrend gut einbremsen. Nur 2 Arbeiter versuchten das Tempo hochzuhalten packten es aber nicht.
Erst als Jenatec aus der Spitzengruppe Defekt hatte machten diese Tempo und sorgten für das einholen der Spitzengruppe. Die Karten wurden neu gemischt und schon bald bildete sich 3 Runden vor Schluss eine weitere Gruppe von ca. 12 Fahrern. Mit dabei Christian und ich.
Diese harmonierte super und so wurden recht schnell die Weichen zum durchkommen der Gruppe gestellt. Zwischendurch regnete es noch mal wie aus Eimern.

Alles war einfach nur noch ekelhaft und nass!
Bis 3 Kurven vor dem Ziel blieb alles zusammen. Christian attackierte und so konnte nur ein Fahrer  von Ked Bianchi folgen. Ich hielt die Meute in Schach (von der aber sowieso hätte keiner folgen können) und führte diese in schlechter Position Richtung Ziel. Dort wurde ich noch von zwei Fahrern übersportet.  Mit dem ganzen Rennen können wir Super zufrieden sein.
P.S: Unglaublich aber wahr der farbige Ultremo ist mir nicht einmal weggerutscht bei dem ganzen Wasser!!

 

Berlin – Bad Freienwalde – Berlin (144 km)
Schon am nächsten Morgen stand der Klassiker Berlin – Bad Freienwalde – Berlin auf dem Programm. Diesmal war kein Regen in Sicht und so standen wir motiviert im 125 Mann großen Starterfeld und warteten was passiert.
Es ging gleich munter und fröhlich los. Erste Fahrer setzten sich ab, andere Versuchten es. Meine erste Attacke mit Norbert wurde vom eigenen Teamkollegen zugefahren. Ich hatte also noch etwas gut . Dannach ging es auf die Kante. Unser Plan das Feld in die länge zu ziehen scheiterte. Es fuhr keiner hinterher und so ging es ein paar Meter zu zweit weiter. Weitere Attacken folgten. Wir wechselten uns ab und sahen zu aus unserem “großen”  Team immer 2 dabei zu haben.
Dann war es so weit Christian attackierte bei Kilometer 35. Ich sah die richtigen Leute waren dabei. Leider grad erst wieder im Feld angekommen und total am Ende packte ich den Sprung zur Gruppe und hatte zu kämpfen den Anschluss zu halten.
Von Anfang an lief die Gruppe super und so kamen wir bis zum Ende durch. Die ganzen restlichen Ü100 Kilometer spulten wir im Belgischen Kreisel ab und fuhren gemütlich die paar Anstiege hoch.
Heute durfte ich mal und so fuhr Christian bis ca. 400 Meter vor dem Ziel von vorn. Von da an spurtete ich Richtung Ziellinie. Dannach befand ich mich im Windschatten 2er anderer Fahrer. Spurtete aus dem Windschatten und hatte einen Geschwindigkeitsüberschuss der für Platz 1 gereicht hätte. Also schnell die Beine hochgenommen und nach rechts auf die VR geschaut und versucht 2. oder 3. zu werden. Ging zum Glück gut aus )
Um nicht für den GCC disqualifiziert zu werden und weiterhin mit meinen Jungs lustig Rennen fahren zu können war dies nötig.
War auf jedenfall ein supergeiles Wochenende. Das Team hat super zusammengearbeitet und so haben wir bei jedem Rennen 2 Fahrer unter den Top 10 gehabt und immer das Treppchen besetzt.
Sachsenring wir kommen!!!!