Napoleoncup 2009

Napoleoncup 2009 – 2. Gesamtwertung

Auf Grund beruflicher Verpflichtungen in Form von Nachtschichten blieb mir an diesem Wochenende der Start auf der langen Distanz des Napoleoncups verwehrt. Den Trostpreis, den ich mir zuloste, waren wenig Schlaf und der Start auf der kurzen Etappenfahrt.

Nachdem ich die Freitag – Nacht – Schicht überstanden hatte ging es direkt auf 4 Rädern in Richtung Jena zu den ersten 2 Etappen. Nach der Anmeldung und dem üblichen Prozedere der Rennvorbereitung gab es heute ein Energydrink als Schlafersatz.

 

Das erste Rennen führte über einen 3,3 Kilometer langen Rundkurs welcher mit einer Rampe und einer Kopfsteinpflasterpassage bestückt war. Harte 10 Runden standen bevor.

Ein paar Bilder vom Rennen gibt es (danke an Team Neff!)

 

Ein übersichtliches Starterfeld setzte sich pünktlich um 11 Uhr in Bewegung. Das Feld fuhr im Bummeltempo die ersten Runden. Keiner hatte Interesse das Rennen auch wie eines zu fahren.

 

Um dem Desaster ein Ende zu machen setzte ich nach ein paar Runden am Kopfsteinpflaster die entscheidende Attacke. Dies gelang und es gesellten sich noch René Fischer und ein Jenatec Fahrer dazu. Der Zug mit einer Lok und zwei Hängern fuhr dem verbleibenden Feld davon. So leistete die Lok 90% Führungsarbeit und zog die Hänger.

 

Benjamin Paul verweigerte jegliche Führungsarbeit wegen mangelndem Interesse an der Gruppe (????). Durch die ganzen“ Kindergartenaktionen“  schrumpfte der Vorsprung am Ende von max. 1:30 auf knapp unter 30 Sekunden.

Am Ende bekam der Lokalmatador sein verdienten Sieg und stellte uns beide am letzten Berg ab.
Glückwunsch zum 1. Platz, großer Sport.

Als 3. rollte ich mit 7 sek. Rückstand ins Ziel. …. Shit Happens …

Nach der  Siegerehrung folgte eine lange Pause die mit Kaffee  und Kuchen belohnt wurde.  Um 16:30 stand das nächste Rennen auf dem Programm. Die Frage ob mein „Pseudo – Zeitfahrhobel“ auf der Zeitfahrstrecke taktisch klug wäre wurde eingehend diskutiert.

 

Letzten endes entschied ich mich dagegen. Das Pflasterstück und der Anstieg dürften auch mit dem normalen Rad zu bezwingen sein. Am Ende war es wohl doch die falsche Entscheidung.

Mit dem normalen Rad wurde ich um exakt 16:30 auf die Strecke geschickt. Im flachen Teil der Strecke lief es gut. Auch die Rampe lief nach Plan. Einzig in der 2. Runde am Pflaster lies ich Sekunden liegen. Am Ende fuhr ich mit 10 Sekunden Rückstand auf René Fischer ins Ziel.

Am Ende des Tages bin ich mit 19 Sek Rückstand 2. In der Gesamtwertung.  Schon am Ende dieses Tages war abzusehen dass sich daran nichts mehr ändern wird. Das Zeitfahren entschied die Etappenfahrt.

Fazit des Tages:

Gute Ergebnisse nach 0 Stunden Schlaf. Leute gibt es auf der Welt…

 

 

Nach dem Rennen ging es dann schnell nach Hause um dann pünktlich 21:45 wieder den Dienst anzutreten.

 

Tag 2 beim Napoleoncup

Nach immerhin 3 h qualitativ hochwertigem Schlaf setzte sich der gute Ford wieder in Richtung Jena in Bewegung. Dort angekommen ging es zeitnah los zum 3. und letzten Rennen des Napoleoncups.

Schon beim Anblick der Gesamtwertung zeichnete sich das „spannendste“ Rennen der Saison ab. So ging ein kleines Starterfeld auf den 7 km Rundkurs. Endlose geraden sollte eine Attacke für mich schwierig bis unmöglich machen.

Nach dem Start ging es wieder gemütlich die Straßen entlang. Jede Attacke wurde schon beim hochschalten im Keim erstickt. Team Neff fuhr sofort hinterher. Gefrustet fuhr ich im Feld mit und fand mich mit der Situation ab. Nur eine Namensänderung, ein Trikotwechsel oder unmenschliche Kräfte würden Attacken noch möglich machen.

Andere hatten mehr vom Rennen und so fuhr Rundenlang ein Einzelkämpfer vor dem Feld und wurde schließlich wieder geschluckt. Die letzte Runde brach an. Ein Kilometer vor dem Ziel setzten sich 2 Fahrer ab. Das Feld lies sie ziehen. Durch taktische Spielchen und Warterei gewann einer von Ihnen. Im Zielsprint des Hauptfeldes fuhr ich mit René Lenker an Lenker. Als die Straße breiter wurde kam mittig noch unser Freund Benjamin Paul von Jenatec  vorbei und sicherte sich Platz 2

Ein paar cm fehlten uns so schrammte ich wenige cm an einem „historischen Podestplatz“ vorbei und wurde 4. In der Gesamtwertung änderte sich nichts und so gewann René Fischer vor mir und Benjamin Paul.