Hallen”Marathon” Senftenberg 21,1 km

der erste Wettkampf für dieses Jahr stand am vergangenen Wochenende auf dem Programm. Dieser sollte auch der erste Wettkampf in der neuen Altersklasse M30 werden. Hier konnte ich zudem abchecken ich welcher Verfassung ich mich so befinde. Über den Winter habe ich für meine Verhältnisse relativ viel gemacht. Seit 3 Wochen aber wieder weniger wegen des Küchenumbaus ;).

Und wegen des Küchenumbaus gab es 18 Uhr noch ein schönes Ragout Fin und als Hauptgang ein Braumeisterschnitzel aus dem Lindenhof. Derartige Essen spiegeln immer die perfekte Basis für Wettkämpfe wieder.
Kurze Rede – langer Sinn… Auf ging´s gegen 20 Uhr allein allein mit dem Caddy nach Senftenberg.

Unser alter Teamkollege Timo und wieder Teamkollege Micha starteten ebenfalls auf der Halbdistanz. Zielstellung für den Lauf war der Sieg, Streckenrekord und wenn es ein richtig guter Tag
ist unter 1:20. Was aber wegen der vielen Überholmanöver auf der steilen Laufbahn mehr als utopisch war (für mich…) war.

Pünktlich um 23 Uhr startete der Lauf. Es machten sich 75 Läufer auf in die Nacht. Vom Start weg gleich ordentlich Tempo aufgenommen. Ein Berliner lief zügig los und das Tempo war die ersten Runden sehr hoch. Der mitgereiste Trainer meines Mitläufers stoppte professionell die Zeit. Runde für Runde ging es voran. Nach guten 20 Runden trennten wir uns und ich lief mit kleinem Vorsprung vorne weg. Ich wusste aber es ist noch ein langer weg. Auf der ersten Hälfte konnte ich Rundenzeiten von unter einer Minute laufen. Bei 10 km checkte ich dann mit einer 37er Zeit ein. Ab da wurde es gefühlt auch immer schwerer. Wo sich mein Gegner befindet konnte ich leider bis zum Ende nicht richtig herausfinden. Das blaue Berliner Trikot gab es zu oft ;). So lief schleifte ich mich mit konstanten Zeiten von knapp 1:00 – 1:02 Runde für Runde. Die Beine wurden schwerer und die Lust immer weniger. Im Nacken immer den Gegner der in der selben Runde war. Ich lief nur unwesentlich schneller und konnte einen wahnsinnigen Vorsprung von 44 Sekunden rausholen.
Ohne ein Tropfen getrunken zu haben ging es endlich dem Ende entgegen. Die letzten Kilometer standen an und das Ziel nahte. Mehr schlecht als recht kam ich dann im Ziel an. Kein Hammer Lauf aber ein Sieg – das Laufgefühl war nicht sonderlich gut… Der Trainingszustand entsprechend nicht gerade auf der Höhe.

Der Sieg wurde mit einem schönen großen Pokal und einer Flasche Rosé vergoldet. Gegen halb 3 morgens fiel ich dann Todmüde ins Bett.
Der nächste Wettkampf wird wohl der Citylauf werden. Dann der OEM wo ich eigentlich nochmal angreifen wollte. In Anbetracht des Küchenumbaus und der damit einhergehenden Trainingsunlust wird hier aber wohl kein Wunder wie in Frankfurt eintreten.

In diesem Sinne – möge es schnell warm werden

 

Link: Hallenmarathon Senftenberg

Hallenmarathon in Senftenberg

dieses Wochenende stand der erste Wettkampf für dieses Jahr an. Nachdem ich TOP motiviert über den Winter gekommen bin war das Training die letzten 4 Wochen dann wieder eingeschlafen. Einzig die langen Läufe konnte ich gut absolvieren. Das Tempotraining kam aber deutlich zu kurz. Das Gewicht von 76,1 Kg am Wettkampftag war auch nicht so sehr motivierend. EGAL

Auf ging´s nach Senftenberg wo Cindy und Gerlinde Ihren Paarlauf mit einem tollen 2. Platz beendeten. Die Spannung stieg auch bei uns und wir  zogen uns an für den 18 Uhr starteten Marathon. Es standen ca. 75 Leute am Start die die 169 Runden a 250 Metern in der Halle bewältigen wollen. Vorgenommen hatte ich mir eigentlich ein Sub3 (was ist ein Mensch schon ohne Ziele ;)…).

Los ging es und die ersten Runden waren abgespult. Die Zeit stoppte ich alle paar Runden und lag gut im Zeitplan (00:59 – 01:01 Minuten/Runde). Das konnte ich auch 65 Runden gut durchhalten. Ein paar zu viele Runden lutschte ein Mitläufer die ganze Zeit hinter mir was sehr nerv tötend war. Jeder Runde rief sein Sohne: “Wir sind im Zeitplan, der führende läuft schneller!” Da ich die Runden stoppte konnte ich jedesmal schon wissen was er gleich sagt. Nach Abbremsen meinerseits wollte er nicht führen. Also wieder vor und selbes Spiel nochmal.. Er lief auf einmal 56er Zeiten. Er war der aktuell 2. und ich dann 3. Im Ziel erfuhr ich dann das er nicht mehr lang durch die Halle sauste :p

Es nahte die Halbzeit und der Zeitplan stand noch. Die Rundenzeiten wurden aber typischerweise auch langsam. Das ich hinten raus Zeit verlieren würde war aber auch klar und mit eingeplant. Es waren noch 50 Runden zu laufen und an der der Verpflegungsgeraden begann dann der weniger schöne Teil des Laufes. Die linke Wade krampfte und ich dachte nur: “Scheisse”. Also erstmal eine Halbe Runde gegangen. Ich erinnerte mich an den Ultra 2012 und dachte mir nach der Pause kannst du wieder schneller Rennen – die tut dir gut. Nach der halben Runde rannte ich wieder weiter. Dieses Spiel durfte ich dann insgesamt 6x auf den letzten 10 Kilometer spüren. Meine Rundenzeiten stoppte ich gar nicht mehr und wollte einfach nur noch ins Ziel. Beim Überholen in der Steilkurve humpelte ich irgendwie vorbei um das linke Bein nicht so sehr zu Belasten. Die Runden wurden nicht weniger und ich lief nur noch wie ein Stück elend Runde für Runde weiter. Die letzten 2 Kilometer standen an. Die 3 h waren sowieso dahin und auch unter 3:10… Die letzte Runde ich freute mich gleich einfach nur auf den Boden zufallen und nicht mehr stehen zu müssen. Es war gepackt Ziel! Endlich mal wieder ein Marathon gelaufen. Das ich 3. geworden bin erfuhr ich erst im Ziel. Ich dachte 4. oder 5.

Aber am Ende standen dann 3:10 h, 3. Platz Gesamt und 1. Platz AK zu Buche. Wie ein Stück Falschgeld lief ich umher und mir tat alles weh. Meine erste Massage wird wohl auch die letzte sein. Die Massagefrau hat mich fast umgebracht und ich lag schreiend auf der Liege. Wobei das ganze sicher nicht an der Massagefrau lag sondern das eine Massage so weh tun muss… Nach dem Duschen ging´s mir dann wie nach dem Ultra damals… Kreidebleich und im Schongang setzte und legte ich mich überall nieder.

Fazit: Auch wenn die Sub3 nicht geklappt hat bin ich Super Zufrieden